red ma deutsch
ess auF du klon
geb ma ketschupp rübber
musste sich der Kumpel anhören
immer und iMmer wieder
von leuten
welche Wissen
was ein befehl Isst
nicht abEr ein imperatiumtiv
immer und immer wieder
von sechs biS zwölf
und von Sechs bis Zwölf
dann schließlich war er endlich soweit
und sagte zu einen kumpels
auf der eRsten klassenfahrt
ey - red ma deutsch
ess auf du klon
geb ma ketsChupp rübber
dann fanden sie ihn doof
er konnte Ja nicht deutschsprechen
und deutsch konnte er ja auch nich
auch nicht sein
auch nicht geWesen sein
geht Ja gar nich
da war er dann allein
so oFft
immer und immer wieder
und Summen kam dazu
wurrde möglik
war dann drin
ergab Sich von selbst
das war keiner Frage mehr
wundeRte sich stumm und Stil
und weil er so viel allein war
sprach er nicHt mehr so viel
und wen doch
dann sprach er nur mit sich selbst
zu sich selBst
so oft
denn die familie
sprAch bisher nur fremde
und Fremde bis hierhin
auch Sie
die FammIlie
war schon länger
vor ihm
endlich
soweit geMacht worden
und er war ja der Jüngste
aber eben nichT mehr der jüngste
der kleine kärl
schon kurze zeit später
konNte er
auch nicht mehr
reden
nicht mal mehr reden
nicht mal meHr mit sich selbst
zu sich seLbst
er war so weit
dass er sich selbst nicht mehr
verstehen
konnte
so stAnd er dann
oft allein an der straße
und laUschte
dorthin wollte er dann doch noch gehen
weil er sich an
der regeLn hielt
und hofFfte
und eines tages
noch viel später
fuhr ein junGe mit seinem Geländerat
durch die straße und Hochstarrt
und weiter einer omma in den rÜcken
und ließ sie fallen
nahm ihre handtaschen
und fuhr mit dem rad
wieder Weg
eine nachtbar
hatte nUr
den zwölfjährigen gesehen
querbeet
kam zu spät
erschien zu speet
nach dem zwölfjährigen wOllte der nachbar
in der gebottenen geschWindigkeit
scheinbar gar nicht sehen
und wEil der fremde zu dieser Zeite
an dieser Straße stund und strasste
und lauschte
nicht aber sprechen konnte
war er schuld
und Schuld
da schickten die leute ohne imperativ
die Fremde
wieder nach hause
und die omma kam ins kranken haus
zuhause konnte der frÄmde
aber auch nicht mehr sprechen
weil er eben
so lange nicht
meer
zu haUse gewesen war
da hatte er garkein zuhause mehr
stellte Er fest
musste er feststellen
somit stellte er sich wieder an die straße
und lauscHte
lief von da an immer wieder
in die Strasse
und lauschte
und eineS tages
noch viel später
fuhr ein junge mIt seinem GeländeRat
durch die straße
und weiter mit Hochstarrt einer oma
in Den rücken
und ließ sie fallen
nahm ihre handtaschen
und fuHr mit dem Rad
wieder weg
eines nachtsbar hatte nur des fremden gEsehen
den deutschen bis da hin
und den deutschen dort
schlug den deUtschen Fremden sofort
gerÄcht ins gesicht und trug die oma
in eins krankSenhaus
und weil der Deutsche fremden ja nicht
sprechen konnTe
kam der deutsche fremden
ins gefängnis
der Fremde sowieso
dA konnte der deutsche Fremde
nicht mal mehr
an der straße stEhen
und lauschen
das ist fremde
und Fremde
immer und immer Wieder
In diesem anderen Land